Staatssekretärin Yasmin Fahimi empfing am 13. April 2016 den Botschafter Japans, S.E. Herrn Takeshi Yagi, zum Antrittsbesuch im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Dabei stand der Austausch über die Zusammenarbeit beider Länder im bilateralen und multilateralen Kontext sowie über die Themen "Zukunft der Arbeit" und Lohngerechtigkeit im Mittelpunkt des Gesprächs.
Botschafter Yagi unterstrich die Bedeutung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan auf dem Gebiet der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Er bekräftigte das Interesse Japans an einer weiteren engen Zusammenarbeit, wobei er vor allem den Dialogprozess "Arbeiten 4.0" hervorhob und betonte, dass Deutschland mit der systematischen Analyse der Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt eine internationale Vorreiterrolle einnehme. Botschafter Yagi stellte außerdem die neue japanische Initiative "Equal Pay for Equal Work" vor, die auf höhere Löhne für Personen in prekärer Beschäftigung und auf mehr Lohngerechtigkeit für Frauen abziele. Auch zu diesen Themen zeigte er sich an einem weiteren Austausch interessiert.
Staatssekretärin Fahimi begrüßte die Kooperation beider Länder und sicherte die Fortführung der engen bilateralen Beziehungen zu. Sie kündigte überdies an, mit Japan im Kontext der G20-Präsidentschaft Deutschlands 2017 eng zusammenarbeiten zu wollen. Sie unterstrich die Bedeutung des Dialogprozesses "Arbeiten 4.0", besonders um Antworten auf neue Herausforderungen in den Bereichen Arbeitszeit, Mitbestimmung und Weiterbildung zu finden. Sie bekräftigte, dass auch in Deutschland Fragen der Lohngerechtigkeit eine wichtige Rolle spielten, darunter auch der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen.