Ein großangelegtes Forschungsprojekt des BMAS und einer unabhängigen Forschungskommission aus dem In- und Ausland hat sich ab 2013 mit der Aufarbeitung der Geschichte des Reichsarbeitsministeriums während der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt.
Mit dem Ziel, bestehende Lücken zu schließen und die Aufarbeitung voranzutreiben, wurden eigenständige Forschungsprojekte entwickelt. Auch der Frage, inwiefern Arbeits- und Sozialpolitik als Instrument langfristiger europäischer Herrschaftssicherung diente, gingen die Historiker*innen nach. Am 27. Juni 2017 wurde in Berlin ein Syntheseband mit den Ergebnissen des Forschungsprojektes vorgestellt. Fünf Monografien über die Geschichte des Reicharbeitsministeriums im Nationalsozialismus folgten und komplettierten die Reihe.
Sehen Sie hier die interaktive Reportage der unabhängigen Forschungsgruppe.
Das Reicharbeitsministerium während der NS-Zeit
Auf Grundlage der Arbeiten der unabhängigen Historikerkommission wurde 2019 eine Wanderausstellung mit dem Titel „Das Reichsarbeitsministerium 1933-1945. Beamte im Dienst des Nationalsozialismus“ entwickelt. Die Ausstellung wurde von der Stiftung Topographie des Terrors kuratiert und mit einer finanziellen Zuwendung des BMAS unterstützt. Sie bietet interessierten Stellen auch heute noch Gelegenheit, in ihren Bezügen auf die Thematik hinzuweisen.