Anna Lena muss zur regelmäßigen Herzuntersuchung in dasselbe Krankenhaus, in dem ihre Mutter als Krankenschwester arbeitet. Eines Tages blieb sie mit ihrer Mutter vor Ort, weil sich der lange Heimweg nicht lohnte. Stattdessen hospitierte Anna Lena in ihrer ersten Spätschicht – und war sofort begeistert. Inzwischen arbeitet sie seit fast 10 Jahren als Pflegehelferin.
„Ich will den Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubern.“
Zur Frühschicht fängt Anna Lena um 06:15 Uhr an, wäscht Patient*innen, bringt ihnen Frühstück, macht die Betten und kümmert sich um spontane Anfragen. An die Hektik musste sie sich erst einmal gewöhnen. Doch die Freude, mit Menschen zusammenzuarbeiten, überwiegt gegenüber der Anstrengung. Das spüren auch ihre Patient*innen: Viele wenden sich mit ihren Anliegen direkt an sie. „Weil ich ein Engel bin“, sagt sie lächelnd.
Arbeit bedeutet für mich Selbstständigkeit.
Die Arbeit erlaubt es Anna Lena, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu führen: Aktuell macht sie ihren Führerschein, später will sie eine Familie gründen und nach Kalifornien auswandern.
Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Selbstbestimmung und umfassende Teilhabe. Das bedeutet Barrierefreiheit in allen Gebieten des Lebens für eine inklusive Gesellschaft.
Teilhabe und Inklusion
Sie möchte andere Menschen mit Down-Syndrom ermutigen, ebenfalls ihren Träumen zu folgen. In ihrer Arbeit sieht Anna Lena daher einen Weg, andere Menschen glücklich zu machen – nicht nur ihre Patient*innen.
Anna Lena Bogenhauser.
Anna Lena Bogenhauser.
Anna Lena Bogenhauser.
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