Die Studie untersucht die Arbeitsmarktbeteiligung und die Lebenslagen Alleinerziehender in im Vergleich von vier europäischen Wohlfahrtsstaaten. Trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen bleiben die Teilhabechancen von Alleinerziehenden in allen betrachteten Ländern hinter denen von Müttern in Paarhaushalten zurück. Sie sind seltener erwerbstätig, häufiger armutsgefährdet und haben häufiger gesundheitliche Einschränkungen. Trotz Unterschieden weist die Studie anhand verschiedener Dimensionen nach, dass es die übergreifenden Geschlechterregime und die Nachfragestrukturen des Arbeitsmarktes sind, die ausschlaggebend für die Teilhabechancen von Alleinerziehenden sind. Die Erwerbsbeteiligung von Alleinerziehenden ist in den 2000er Jahren zwar gestiegen, ihre Armutsgefährdung ging jedoch im selben Zeitraum nicht zurück. Im Ländervergleich sind Alleinerziehende in Frankreich und Schweden häufiger erwerbstätig und seltener armutsgefährdet als in Deutschland. Alleinerziehende im Vereinigten Königreich haben - trotz Verbesserungen in den letzten Jahren - schlechtere Bedingungen.
Arbeitsförderung
Arbeitsmarktintegration und sozio-ökonomische Situation von Alleinerziehenden.
Ein empirischer Vergleich in vier europäischen Wohlfahrtsstaaten.