Die Zahl arbeitsloser Menschen ist im September 2025 wieder auf unter drei Millionen gesunken. Insgesamt waren 2,955 Millionen Menschen arbeitslos – das waren 70.000 weniger als vor einem Monat. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und liegt nun bei 6,3 Prozent.
Die Herbstbelebung fällt in diesem Jahr allerdings relativ schwach aus. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat um 14.000 gestiegen. Im Durchschnitt der letzten Monate setzt sich damit ein leicht ansteigender Trend fort.
Die Beschäftigung bleibt gleichwohl auf einem hohen Niveau. Insgesamt waren im Juli nach aktueller Hochrechnung 34,77 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 39.000 mehr als vor einem Jahr. Deutliche Unterschiede gibt es zwischen einzelnen Branchen: Während die Zahl der Beschäftigten in der Metall-, Elektro und Stahlindustrie sank, stieg sie im Bereich Pflege und Soziales, im Gesundheitswesen und der öffentlichen Verwaltung.
Positiv ist, dass wir Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft immer besser in unseren Arbeitsmarkt integrieren. So waren im Juli 2025 347.000 Ukrainerinnen und Ukrainer beschäftigt (davon 291.000 sozialversicherungspflichtig und 56.000 geringfügig beschäftigt). Das waren 81.000 mehr als vor einem Jahr.
Trotz einer leichten Herbstbelebung, bleibt die Situation auf dem Arbeitsmarkt angespannt. Die Folgen des russischen Angriffskrieges und die weltwirtschaftlichen Unsicherheiten machen der deutschen Wirtschaft weiterhin zu schaffen. Umso wichtiger ist es, dass die Bundesregierung mit dem 500-Milliarden-Investitionspaket die Voraussetzung dafür geschaffen hat, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen und Arbeitsplätze zu sichern.
Es geht jetzt darum, dass wir die richtigen Rahmenbedingungen für Wachstum und Wohlstand schaffen. Im Schulterschluss mit den Unternehmen muss es uns gelingen, den notwendigen Strukturwandel so zu gestalten, dass Wertschöpfung und Arbeitsplätze langfristig am Wirtschaftsstandort erhalten bleiben.