In seiner Rede bei den diesjährigen Inklusionstagen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales stellte Minister Hubertus Heil klar, wie wichtig die Inklusion in den Arbeitsmarkt sei. Hier gäbe es Erfolge, aber noch zu viele 'Null-Beschäftiger'. Für diese müsse die Ausgleichsabgabe strenger werden. Die Inklusionstage stehen unter dem Motto "Zusammen.Selbsbestimmt.Arbeiten" und werden pandemiebedingt digital veranstaltet.
Bundesminister Hubertus Heil erklärte:
Der Arbeitsmarkt zeigt sich in der Krise erfreulich robust. Das gilt auch für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. Das ist auch ein Zeichen dafür, dass der Kündigungsschutz für schwerbehinderte Menschen greift. Generell ist die Beschäftigung von Menschen mit Handicap in den vergangenen Jahren merklich gestiegen. Zugleich ist es ein Unding, dass noch immer zu viele Betriebe ihre Beschäftigungsquote nicht erfüllen. Rund ein Viertel der beschäftigungspflichtigen Arbeitgeber beschäftigen überhaupt keine Menschen mit Behinderungen. Ich halte die Einführung einer vierten Staffel bei der Ausgleichsabgabe für die Arbeitgeber mit einer Beschäftigungsquote von null Prozent nach wie vor für unentbehrlich und werde weiter dafür kämpfen.
Anlässlich der Inklusionstage wurde am 04.05.2021 die Fortschreibung des Nationalen Aktionsplans 2.0 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aus dem Jahr 2016 mit 119 neuen Maßnahmen vorgestellt. Minister Heil bezeichnet diese als "weiteren Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft." Die Maßnahmen des Aktionsplans sind digital auch auf www.gemeinsam-einfach-machen.de einsehbar.
"Gemeinsam einfach machen" ist ein Informationsportal zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.