Soziale Sicherung

Mindestsicherungssysteme als Elemente der Krisenresilienz in Europa

Abschlussbericht

Mindestsicherungssysteme dienen in den meisten entwickelten Wohlfahrtsstaaten als Sicherheitsnetz letzter Instanz. Dementsprechend spielen sie gerade in wirtschaftlichen Krisenzeiten eine besondere Rolle. Inwieweit Mindestsicherungssysteme in Zeiten der Krise beansprucht werden, hängt auch von der Ausprägung vorgelagerter Sozialschutzsysteme ab.

Diese Studie untersucht die Bedeutung von Systemen der Mindestsicherung sowie vorgelagerter Systeme wie Arbeitslosenversicherung, Kurzarbeit und arbeitsrechtlichem Bestandsschutz für die Krisenfestigkeit in Europa. Im Kontext der Finanzkrise von 2008/2009 und der Corona-Krise wird die Fähigkeit sozialpolitischer Maßnahmen untersucht, Armut und Einkommens­verluste einzudämmen und gesellschaftliche Ausgrenzung zu vermeiden. Die Studie setzt dabei auf quantitative und qualitative Methoden, etwa multivariate Analysen, Mikrosimulationsmethoden sowie eingehende Fallstudien der Länder Dänemark, Frankreich, Irland, Polen und Spanien, die für unterschiedliche Typen von Wohlfahrtsstaaten stehen.