Dieser systematische Review der medizinisch-wissenschaftlichen Literatur untersuchte auf der Basis epidemiologischer Studien die Evidenz für ein erhöhtes COPD-Erkrankungsrisiko in Abhängigkeit von der inhalativen Staubbelastung am Arbeitsplatz.
Für die Metaanalyse wurden biopersistente granuläre Stäube (BGS) und quarzhaltige Stäube jeweils als gemeinsame Gruppe in "random-effects models" ausgewertet.
Sowohl in longitudinalen als auch in Querschnittsanalysen bestand ein statistisch signifikanter positiver Zusammenhang zwischen der inhalativen Belastung mit BGS und dem Vorhandensein einer FEV1 Erniedrigung. Damit war die generelle Geeignetheit von BGS für den überproportionalen Verlust von FEV1 und damit der Entwicklung einer berufsbedingten COPD zu bejahen. Bezogen auf die kumulative Exposition gegenüber BG-A-Staub lag die Abnahme von FEV1 in der Längsschnittanalyse bei 1,6 ml pro mg · m-3 · Jahre.