Am 8. und 9. Mai fanden zum bereits 10. Mal die Inklusionstage des BMAS statt. Seit ihrem Start im Jahr 2013 haben sie sich zur zentralen inklusionspolitischen Fachveranstaltung in Deutschland entwickelt. Dieses Mal stand die Bedeutung inklusiver Gesundheitsversorgung im Zentrum. Bundesminister Hubertus Heil machte in seiner Rede deutlich:
Der Weg zu einer gleichberechtigten Gesellschaft ist mühselig. Doch nicht nur unser Gewissen, auch unser Grundgesetz verpflichtet uns. 'Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden', so steht es in Artikel 3. Das gilt auch für die Gesundheitsversorgung. Daran arbeiten wir, und wir kommen voran. So konnten wir bei der Kostenübernahme von Begleitpersonen kognitiv eingeschränkter Menschen im Krankenhaus Fortschritte machen. Doch Inklusion ist nicht nur Aufgabe des Staates, sondern der Gesellschaft insgesamt. Deshalb ist der Austausch auf den Inklusionstagen jedes Jahr so wichtig und so ergiebig.
Videobericht in Gebärdensprache
Videobericht in Leichter Sprache
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat für den Austausch in Podiumsdiskussionen, Projektvorstellungen und Seminaren wieder zahlreiche Expertinnen und Experten aus Politik, Praxis und von Interessenverbänden der Menschen mit Behinderungen eingeladen. Diskutiert wurde über Barrierefreiheit in Krankenhäusern, Schulungen des medizinischen Personals im Umgang mit Menschen mit Behinderungen sowie deren Zugang zur Gesundheitsversorgung während der Pandemie. Mehr als 250 Teilnehmende nutzten vor Ort die Gelegenheit, sich über neue Ansätze und Verbesserungsbedarfe in der Gesundheitsversorgung auszutauschen. Zahlreiche Interessierte verfolgten die Fachveranstaltung online unter gemeinsam-einfach-machen.de.
Am 8. Mai hatte Bundesminister Hubertus Heil auf den Inklusionstagen 2023 den Bundesteilhabepreis 2022 zum Thema "Wohnen barrierefrei – selbstbestimmt – zeitgemäß" der Bundesfachstelle Barrierefreiheit an drei Projekte verliehen.
"Gemeinsam einfach machen" ist ein Informationsportal zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.