Die Zahl der arbeitslosen Menschen lag im Oktober 2023 bei 2.607.000 und ist im Vergleich zum September um 20.000 gesunken. Die Arbeitslosenquote bleibt unverändert bei 5,7 Prozent. Die Herbstbelebung fällt insgesamt schwächer aus als in den Vorjahren.
Erfreulich hingegen ist die Entwicklung der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Diese lag im August bei 34,79 Millionen. Dies ist ein neuer Höchststand in einem August. Das zeigt: Selbst wenn die Zuwächse bei der Beschäftigung im Vergleich zu den Vormonaten geringer sind, so stellen die Unternehmen weiterhin ein.
Auf dem Ausbildungsmarkt ist die seit Jahren rückläufige Zahl der Bewerberinnen und Bewerber zum Halten gekommen. 422.000 Ausbildungsinteressierten standen 529.000 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen im nun abgeschlossenen Ausbildungsjahr 2022/23 gegenüber. Am 30. September 2023 hatten trotz der günstigen Marktsituation 26.000 Jugendliche kein passendes Ausbildungsangebot gefunden. 73.000 Stellen bleiben unbesetzt.
Die nur leichte Herbstbelebung ändert grundsätzlich nichts daran, dass der Arbeits- und Fachkräftemangel eines der größten Hindernisse für unsere Wirtschaft bleibt. Wir haben rund 400.000 Geflüchtete mit einer guten Bleibeperspektive in Deutschland, die derzeit im Bürgergeld sind und bereits erste Sprachkenntnisse erworben haben. Um diese Menschen zügig in den Arbeitsmarkt zu integrieren, haben wir den Job-Turbo gestartet. Indem wir sie mit Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen in den Jobcentern schnell aus der Bedürftigkeit herausbringen, tun wir etwas gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel und entlasten zugleich die öffentlichen Finanzen.