Die ersten Arbeitsmarktzahlen des noch jungen Jahres 2023 sind geprägt von wirtschaftlichen, geopolitischen aber auch saisonalen Einflüssen. So ist die Arbeitslosigkeit im Januar 2023 gegenüber dem Dezember jahreszeitlich bedingt um rund 162.000 auf rund 2,6 Millionen Personen gestiegen. Das ist ein vergleichsweise geringer Anstieg für einen Januar. Rechnet man saisonale Effekte heraus, so ergibt sich ein Rückgang um 15.000. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 5,7 Prozent. Auch die Unterbeschäftigung hat sich erhöht. Saisonbereinigt bleibt es bei einem leichten Anstieg - hier schlagen sich insbesondere die Geflüchteten aus der Ukraine in den Integrationskursen nieder. Insgesamt zeigt sich ein stabiler Arbeitsmarkt in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld. Erfreulich ist die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, die im November gegenüber dem Vormonat um rund 35.000 auf rund 34,9 Millionen gestiegen ist. Auch hier zeigen sich die Auswirkungen des Fachkräftemangels, der zur Folge hat, dass Unternehmen und Betriebe an ihren Beschäftigten festhalten.
* derzeit vertretungsweise mit der Wahrnehmung der Aufgaben von Staatssekretärin Lilian Tschan betraut.