Arbeitsförderung

"Stabile Lage am Arbeitsmarkt setzt sich im November fort“

Bundesminister Hubertus Heil zu den Arbeitsmarktzahlen im November 2022

Unsere Wirtschaft ist mit hohen Belastungen konfrontiert. Dennoch bleibt die Lage am Arbeitsmarkt auch im November recht stabil. Die Arbeitslosenquote liegt wie im Vormonat bei 5,3 Prozent. Im November waren 2,43 Millionen Menschen arbeitslos. Saisonbereinigt steigt die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Oktober leicht um rund 17.000. Erfreulich ist der kräftige Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung auf rund 34,9 Millionen im September. Das sind gut 330.000 Personen mehr als im August und ganze 576.000 mehr als im Vorjahresmonat. Leicht zugenommen hat auch die Zahl der neu gemeldeten Stellen, nachdem die Tendenz hier in den letzten Monaten eher rückläufig war. Das zeigt, dass die Betriebe ihre Beschäftigten halten und sogar Personal suchen. Damit ist das Risiko, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, historisch niedrig.

Durch diese Entwicklung finden auch viele Menschen zurück in Arbeit bevor sie langzeitarbeitslos werden. Für alle, die bereits langzeitarbeitslos sind, bleibt es jedoch schwierig. Insgesamt waren im November 877.000 Menschen langzeitarbeitslos, 4.000 weniger als im Oktober. Mit dem Sozialen Arbeitsmarkt steht für Langzeitarbeitslose ein wirkungsvolles Instrument zur Verfügung, das wir mit dem neuen Bürgergeld ab 1. Januar 2023 entfristet haben.

Auch die Aus- und Weiterbildung wird durch das Bürgergeld gestärkt. Das ist wichtig, denn rund zwei Drittel aller langzeitarbeitslosen Menschen haben keinen Berufsabschluss. Mit dem Bürgergeld heißt es nun Ausbildung vor Aushilfsjob. Das ist ein Baustein, mit dem wir zur Fachkräftesicherung beitragen. Ein weiterer Baustein ist das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, mit dem die Bundesregierung die Zuwanderung für Arbeits- und Fachkräfte nach Deutschland erleichtern wird. Denn gegen den Fachkräftemangel hilft uns jeder kluge Kopf und jede helfende Hand.

Ein stabiler Arbeitsmarkt ist übrigens auch für die Rentnerinnen und Rentner wichtig. Nach den Daten des heute veröffentlichten Rentenversicherungsberichts können sie im nächsten Sommer erneut mit einer spürbaren Rentenerhöhung rechnen. Der Bericht enthält auch für die Beschäftigten eine gute Nachricht. Denn es ist uns - entgegen vieler Prognosen - gelungen, den Beitragssatz der Rentenversicherung länger als erwartet stabil zu halten.

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