Ökologischer Wandel trifft auf ökonomischen Erfolg: Im Panel diskutierten (v. l. n. r.) Moderator Martin Hoffmann, Aline Lohse (RZ Sachsen), André Lang (Norafin Industries GmbH) und Dr. Sebastian Lindner (Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz) über Strategien und Verantwortung.
Wie gelingt es Unternehmen, wirtschaftlichen Erfolg und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden? Diese Frage stand im Mittelpunkt der diesjährigen Jahrestagung der Zukunftszentren, die am 12. November 2025 in Leipzig stattfand. Über 400 Teilnehmende – vor Ort und digital – diskutierten, wie Betriebe ökologische Verantwortung übernehmen, Fachkräfte sichern und den Wandel der Arbeitswelt aktiv gestalten können.
Kleine und mittlere Unternehmen aus ganz Deutschland stellten vor, wie sie Nachhaltigkeit in ihren Arbeitsalltag integrieren – von ressourcenschonender Produktion über energieeffiziente Prozesse bis hin zu innovativen Weiterbildungskonzepten für Beschäftigte. Die Praxisbeispiele zeigten eindrucksvoll, dass ökonomischer Erfolg und soziale wie ökologische Verantwortung kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig stärken. Neben Fachvorträgen und Diskussionen bot die Tagung Workshops und Praxisbeispiele aus den Regionen.
Auch Staatssekretärin Lilian Tschan beteiligte sich aktiv am Programm: In einer Gesprächsrunde mit einer Beraterin aus einem Zukunftszentrum und einem Unternehmensvertreter sprach sie darüber, wie Nachhaltigkeit in der betrieblichen Praxis umgesetzt werden kann. In ihrem abschließenden Impuls wandte sie sich an die Teilnehmenden und betonte dabei die Bedeutung nachhaltigen Wirtschaftens als Schlüsselthema für die Zukunftsfähigkeit der Arbeitswelt:
Nachhaltiges Wirtschaften ist eine zentrale Zukunftsfrage. Als Bundesministerium für Arbeit und Soziales legen wir einen Fokus auf die Sicherung von Fachkräften, insbesondere durch gute – sozial nachhaltige – Arbeitsbedingungen. Die bundesweit geförderten Zukunftszentren leisten mit ihren umfassenden Beratungs- und Qualifizierungsangeboten dazu einen wichtigen Beitrag.
Im Mittelpunkt stand der Austausch über erfolgreiche Strategien, mit denen Unternehmen ökologische Verantwortung übernehmen und zugleich ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern können – uns wie die Zukunftszentren dabei unterstützen können.
Als verlässlicher Partner begleiten die Zukunftszentren kleine und mittlere Unternehmen auf ihrem Weg durch die digitale und ökologische Transformation. Mit praxisnaher Beratung, passgenauen Weiterbildungangeboten und gezielter Vernetzung helfen sie Betrieben, nachhaltige Arbeits- und Produktionsprozesse zu etablieren – von klimafreundlicher Fertigung über faire Personalstrategien bis hin zu innovativen Formen der Zusammenarbeit.
Das ESF Plus-Programm "Zukunftszentren" wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und dem Europäischen Sozialfonds Plus gefördert. Es trägt dazu bei, Beschäftigte und Betriebe in allen Regionen Deutschlands bei der Bewältigung aktueller Transformationsprozesse zu unterstützen – hin zu einer digitalen, gerechten und nachhaltigen Arbeitswelt.
Staatssekretärin Lilian Tschan wandte sich in einem digitalen Impuls an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.