Der Staffelstab wurde weitergegeben – die Prävention von Berufskrebs geht weiter. Vordere Reihe (v. l. n. r.): Sabine Fallack (TMSGAF), Annika Wörsdörfer (DGB), Romy Marx (BMAS), Michael Au, Angela Crone (HSM), hintere Reihe v. l. n. r.: Jos den Lange (TNO), Rolf Packroff (BAuA), Harald Wellhäußer (BG RCI), Stefan Engel (BASF), Susanne Zöllner (IFA), Alexander Schneider (IFA), Christine Polaczek (NAK), Georg Hilpert (BMAS).
Berufskrebs stellt noch immer den größten Teil berufsbedingter Todesfälle in Deutschland dar und kann nur mit einer effektiven Prävention bekämpft werden.
Seit Jahrzehnten beschäftigen sich die Aufsichtsdienste der Unfallversicherungsträger und der staatlichen Arbeitsschutzverwaltungen damit, wie Berufskrankheiten durch Exposition gegenüber Gefahrstoffen mit wirksamem Arbeitsschutz verhindert werden können.
Seit 2020 wurden die Aktivitäten in eine konzertierte Aktion, das sogenannte "Arbeitsprogramm zu Tätigkeiten mit krebserzeugenden Gefahrstoffen" mit dem Ziel der Prävention von berufsbedingtem Krebs gebündelt im Rahmen der dritten Periode der Gemeinsamen Arbeitsschutzstrategie (GDA) gebündelt.
Am 12. November 2025 trafen sich die aktiv am Erfolg und den Ergebnissen beteiligten Aufsichtsdienste und Stakeholder, um gemeinsam die wichtigsten Erkenntnisse zu reflektieren. Sie diskutierten in der für den Arbeitsschutz so repräsentativen Stahlhalle der DASA in Dortmund, welche Aktivitäten in Zukunft weiterhin notwendig und erforderlich sind. Repräsentanten der Sozialpartner, Länder, Unfallversicherungsträger und des BMAS waren sich einig, dass die Prävention von Berufskrebs unverminderte Aufmerksamkeit in den kommenden Jahren braucht. Deswegen werden alle daran arbeiten, dass die in der dritten GDA-Periode angelegten Prozesse – zu nennen sind zum Beispiel die Unterstützungsinstrumente GDA-Gefahrstoff-Check und GDA-Best-Practice-Datenbank sowie eine enge Verzahnung mit gleichgelagerten europäischen Prozessen – weitergeführt werden.
Zum Dank an die vielen Personen im Hintergrund, die unermüdlich am Erfolg des Arbeitsprogramms mitgewirkt haben, war die Veranstaltung entsprechend dramaturgisch effektvoll vom Trio "3 Kölsch mit Schuss" begleitet. Die abschließende zeremonielle Weitergabe von Staffelstäben an alle Beteiligten war mehr als nur ein symbolischer Akt: Unvermindertem Engagement ist nötig, um die Herausforderungen der Zukunft, die nicht ohne die Verwendung von Gefahrstoffen möglich ist, zu meistern und die beteiligten Akteure werden Berufskrebs weiterhin aktiv bekämpfen.