Der Steuerkreis der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) hat unter der Leitung von Staatssekretärin Leonie Gebers am 07.11.2024 vier neue INQA-Botschafterinnen und Botschafter ernannt. Sie werden in den nächsten drei Jahren die Initiative in der Öffentlichkeit vertreten mit dem Ziel, eine zukunftsgerechte Unternehmenskultur und damit auch die Fachkräftesicherung besonders in kleinen und mittelgroßen Betrieben zu fördern.
"Die neuen INQA-Botschafterinnen und -Botschafter werden mit ihrer Erfahrung und Expertise neue Impulse und Ideen in die Initiative Neue Qualität der Arbeit einbringen und damit zur Gestaltung von Unternehmenskultur und Fachkräftesicherung beitragen. Den bisherigen INQA-Botschafterinnen und -Botschaftern danke ich ausdrücklich für ihre wertvolle Arbeit."
Die neuen INQA-Botschafterinnen und -Botschafter im Überblick
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) nominierte Nina Straßner. Als Fachanwältin für Arbeitsrecht, prominente Stimme für gesellschaftspolitische Themen rund um Frauen und Familien und seit 2024 Aufsichtsrätin des DAX Konzerns SAP setzt sich Frau Straßner für Diversität, Chancengleichheit und die Zukunft der Arbeit ein. "Die Zukunft der Arbeit erfordert die Verbindung von Wirtschaftskraft und sozialer Verantwortung, um Deutschland im globalen Kontext voranzubringen. Als Arbeitsrechtlerin und INQA-Botschafterin zeige ich Wege vom 'Warum' hin zu konkretem Handeln kommen – mit dem Menschen im Mittelpunkt."
Darüber hinaus wurde Prof. Dr. Jutta Rump, die sich seit vielen Jahren als INQA-Botschafterin engagiert, erneut durch das BMAS nominiert. Seit ihrer Berufung hat Frau Rump durch ihr kontinuierliches Engagement einen nachhaltigen Mehrwert für die Initiative geschaffen. Als Leiterin des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) an der Hochschule Ludwigshafen bringt sie ihre langjährige Expertise im Bereich Personalmanagement ein und verbindet dabei wissenschaftliche Ansätze mit praktischem Bezug. "Ich sehe mich als Botschafterin an der Schnittstelle von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Diese drei Welten möchte ich in meiner Rolle zusammenbringen und damit einen Beitrag leisten, im Kontext der INQA-Grundphilosophie und mit dem Fokus auf kleine und mittlere Unternehmen wichtige Themen zu Inhalten zu führen."
Die Arbeitnehmervertretung im INQA-Steuerkreis hat Martina Ribbert als INQA-Botschafterin nominiert. Frau Ribbert ist langjähriges Mitglied im Gesamtpersonalrat der Innungskrankenkasse Südwest und Mitglied der Bundestarifkommission der Tarifgemeinschaft der Innungskrankenkassen von ver.di. Darüber hinaus ist sie als Coach und Mediatorin in der Arbeitswelt aktiv. "Für mich sind Gesundheit und Diversität zentrale Elemente, um die Menschen in Unternehmen in den Mittelpunkt zu stellen. Als INQA-Botschafterin engagiere ich mich dafür, Menschen zu stärken, die Vielfalt der Mitarbeitenden zu fördern und ihre Gesundheit zu schützen."
Durch die Arbeitgeberseite im INQA-Steuerkreis wurde Franz Donner als INQA-Botschafter benannt. Herr Donner hat umfangreiche Erfahrung in führender Position im Personalbereich der ZEISS Gruppe und hat bereits im Rat der Arbeitswelt mitgewirkt, zuletzt als Sprecher. Er bringt umfangreiches Praxiswissen und einen Fokus auf die Bedarfe in den Unternehmen und den Praxistransfer mit ein. "Die größten Herausforderungen sind nicht Fachkräftemangel oder demografischer Wandel, sondern Verzagtheit und Engstirnigkeit. Wir brauchen Freiräume und Flexibilität in der Arbeitswelt. Als INQA-Botschafter will ich Menschen dazu ermutigen, Freiräume zu nutzen."
Das waren die INQA-Botschafterinnen und Botschafter 2019-2024
Ein ausdrücklicher Dank gilt den ausscheidenden Botschafter*innen: Elke Eller (HR-Expertin und Entrepreneurin, Coach, Beraterin, ehemals TUI, seit 2022 Professorin) und Dr. Gerhard F. Braun (Ehrenpräsident Unternehmerverband Rheinland-Pfalz, bis 2022 Präsident LVU und Präsidiumsmitglied BDA). Besonders erinnert werden soll an dieser Stelle an INQA-Botschafter Mathias Möreke (IG Metall, ehemals BR VW, Mitglied Rat der Arbeitswelt), der im August 2024 viel zu früh verstorben ist. Alle drei haben sich über mehrere Jahre sehr engagiert als Botschafter*innen für die sozialpartnerschaftliche Ausrichtung der Initiative eingebracht, neue Impulse für die Initiative gesetzt und diese übergreifend repräsentiert.
Über INQA
Die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) begleitet Unternehmen und Organisationen seit 2002 im Wandel der Arbeitswelt und unterstützt sie auf ihrem Weg zu einer zukunftsorientierten Unternehmenskultur – mit Praxiswissen, Beratung, Selbstchecks, Vernetzungsangeboten und Projektförderung. So hilft sie Betrieben und ihren Beschäftigten, sich zukunftsfest aufzustellen und Fachkräfte zu finden und zu binden. INQA wurde initiiert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und wird getragen von starken Partnern.