Um Erwerbstätigkeit im Alter attraktiver zu gestalten, hat das BMAS unter Beteiligung der Sozialpartner den Dialogprozess "Arbeit & Rente" ins Leben gerufen. Ziel ist die Beseitigung von Hemmnissen und die Schaffung von Anreizen, um einen freiwilligen längeren Verbleib im Erwerbsleben zu fördern.
Warum jetzt ein Dialogprozess?
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels werden ältere Arbeitskräfte zunehmend wichtiger. In den nächsten Jahren erreichen die geburtenstärksten Jahrgänge, die sog. Babyboomer, das Rentenalter. Der "Dialogprozess Arbeit & Rente" soll einen Beitrag dazu leisten, dass künftig noch mehr Menschen im Alter von über 60 Jahren erwerbstätig sind und somit auch die Fachkräftesicherung unterstützen.
Wie wird der Dialogprozess "Arbeit & Rente" ablaufen?
In dem Dialogprozess werden die bereits vorhandenen Regelungen für flexible Rentenübergänge zur Diskussion gestellt. Zudem wollen wir auch mit Personen im rentennahen Alter sowie Praktikern aus den Betrieben aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, worin zusätzliche Anreize für einen freiwilligen längeren Verbleib im Erwerbsleben bestehen könnten.
Vorgesehen sind verschiedene Fachdialoge mit Betriebs- und Personalräten, mit Personalverantwortlichen und mit Verbänden. Zudem wird mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein Austausch stattfinden, um die wissenschaftliche Expertise in den Dialogprozess einfließen zu lassen. Wichtig ist für uns auch die Perspektive der Bürgerinnen und Bürger. Deswegen wird beim nächsten Bürgerdialog Hin.Gehört mit Bundesminister Hubertus Heil ein direkter Austausch zu diesem Thema stattfinden.
Wie ist der Zeitplan?
Der Dialogprozess wird von März bis Sommer 2024 durchgeführt und erfolgt in enger Abstimmung mit den Sozialpartnern. Ziel ist, unmittelbar im Anschluss umsetzungsfähige Vorschläge vorzulegen.