Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, äußerte sich anlässlich der Rede von EU-Kommissar Nicolas Schmit bei der 5. Strategiekonferenz zur Wohnungslosenhilfe in Berlin:
Wohnungslosigkeit ist eine der schlimmsten und sichtbarsten Formen von Armut. Alle Staaten der EU müssen sie verhindern und bekämpfen. EU-Kommissar Nicolas Schmit treibt das zurecht voran. Mit der Europäischen Plattform zur Bekämpfung von Wohnungslosigkeit wollen wir unser gemeinsames Ziel bis 2030 erreichen. Bereits jetzt werden aus dem Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen (EHAP) auch in Deutschland Projekte für Menschen unterstützt, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind. Die Gelder im Nachfolgeprogramm EHAP Plus werden sich mit über 200 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Das wird vor allem jene Kommunen entlasten, für die der Kampf gegen Wohnungslosigkeit besonders fordernd ist.
Als Minister habe ich mich dafür stark gemacht, dass wir ab dem kommenden Jahr in Deutschland endlich eine verbindliche Wohnungslosenstatistik bekommen. Die soll verlässliche Zahlen über Umfang und Struktur von Wohnungslosigkeit erbringen und uns ermöglichen, passend politisch handeln zu können.
Ziel des EHAP ist es, die Lebenssituation von armutsgefährdeten und von sozialer Ausgrenzung bedrohten Personen zu verbessern.