Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg nahm am 8. September 2021 an der Konferenz "Arbeitskräftemobilität in Europa fair gestalten!" der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Deutschen Gewerkschaftsbundes teil. Dabei gab es viel Zuspruch für die Maßnahmen, die das BMAS in den vergangenen Monaten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von mobilen Beschäftigten ergriffen hat.
Mobile Beschäftigte aus anderen EU-Mitgliedstaaten sind auf Grund fehlender Sprach- und Rechtskenntnisse auf dem deutschen Arbeitsmarkt vergleichsweise häufig von Verstößen gegen Mindestarbeitsbedingungen oder Arbeitsschutz- und Hygienebestimmungen betroffen. Das gilt beispielsweise für Branchen wie Bau, internationaler Straßentransport, häusliche Betreuung, saisonale Landarbeit oder die Fleischindustrie.
In seinem Beitrag würdigte Staatssekretär Schmachtenberg die Arbeit der Beratungsstellen von "Faire Mobilität" in der Pandemie. Er berichtete insbesondere über das zum 1. Januar 2021 in Kraft getretene Arbeitsschutzkontrollgesetz, die Verstetigung und den Ausbau des Informations- und Beratungsnetzwerkes "Faire Mobilität", die Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern Rumänien und Bulgarien sowie die Verabschiedung von Ratsschlussfolgerungen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Saisonarbeitnehmern und anderen mobilen Arbeitskräften während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.
Das BMAS fördert bereits seit dem 1. August 2011 das Beratungs- und Informationsprojekt "Faire Mobilität".
Faire Mobilität
Zum Abschluss der Konferenz diskutierten Vertreterinnen und Vertreter des Europäischen Parlaments, der Europäischen Kommission, der Europäischen Arbeitsbehörde ELA, des Deutschen Gewerkschaftsbundes und Staatssekretär Schmachtenberg, welche Maßnahmen als nächstes ergriffen werden sollten, um die Situation der mobilen Beschäftigten zu verbessern.