Die G20-Arbeits- und Beschäftigungsminister haben auf ihrem Treffen am 6. und 7. September in Mendoza unter argentinischer Präsidentschaft eine G20-Strategie zur Bekämpfung von Kinderarbeit, Zwangsarbeit und moderner Sklaverei in der Arbeitswelt beschlossen. Staatssekretär Björn Böhning, der das BMAS in Mendoza vertritt, sagte auf dem Treffen: Unsere Vision von der Zukunft der Arbeit schließt kompromisslos die nachhaltige Bekämpfung von Kinder- und Zwangsarbeit ein, insbesondere auch im Rahmen unseres Engagements für nachhaltige globale Lieferketten.
Unter dem Motto des Treffens "Fostering opportunities for an inclusive, fair and sustainable Future of work" wurden außerdem Policy-Prinzipien für gute Arbeit in der Plattformökonomie angenommen. Auf der Grundlage einer gemeinsamen Initiative Frankreichs und Deutschlands bekennen sich die G20 zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der sozialen Sicherung von Plattformbeschäftigten sowie zur Bekämpfung jedweder Form von Diskriminierung und zur Stärkung des Sozialen Dialogs in der Plattformökonomie. Böhning betonte in diesem Zusammenhang: Bei Beschäftigungsformen wie
Crowd Working
stösst nationale Gesetzgebung schnell an ihre Grenzen. Wir müssen den internationalen Dialog, auch mit der Internationalen Arbeitsorganisation, fortsetzen und sehr grundsätzliche Fragen klären, wie beispielsweise die Geltung arbeits- und sozialrechtlicher Regelungen bei grenzüberschreitenden Arbeitsbeziehungen
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Erstmals fand in Mendoza auch ein gemeinsames Treffen der G20-Arbeits- und Bildungsministerinnen und -minister statt, auf dem Strategien für effektive Bildungs- und Weiterbildungssysteme und -instrumente im digitalen Wandel diskutiert wurden.