Frau Bundesministerin Dr. Katarina Barley hat am 7. März 2018 die koreanische Ministerin für Beschäftigung und Arbeit, Frau Kim Young-Joo, im Bundesministerium für Arbeit und Soziales empfangen. Im Mittelpunkt des gemeinsamen Gesprächs stand der Austausch über das Thema "Frauenerwerbstätigkeit". Frauen in Deutschland arbeiten deutlich häufiger als Männer in Teilzeit, sie sind seltener in Führungspositionen und werden schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen. Vor ähnlichen Herausforderungen steht auch die Republik Korea, deshalb freue ich mich, dass wir diese Themen in unseren Ländern mit vergleichbarem Engagement angehen wollen
, so Frau Bundesministerin Barley.
Die Ministerinnen tauschten sich über bisherige Maßnahmen der Bundesregierung und der koreanischen Regierung auf diesem Politikfeld aus. So hat die neue koreanische Regierung unter Präsident Moon, die seit Mai 2017 im Amt ist, im Rahmen eines umfassenden Reformpakets beispielsweise eine Zielgröße für den Anteil von Frauen in Führungspositionen im öffentlichen Dienst definiert (10-20 Prozent je nach Behörde) und Maßnahmen für eine höhere Inanspruchnahme von Erziehungszeit durch Väter eingeführt. Ministerin Kim zeigte sich in diesem Zusammenhang insbesondere an den Wirkungen von Elterngeld, Elterngeld Plus und dem Partnerschaftsbonus interessiert.
Die koreanische Delegation, der auch die Vize-Präsidentin der koreanischen Arbeitsverwaltung angehörte, warb für eine Fortsetzung des Dialogs, beispielweise auch zum Thema Zukunft der Arbeit. Parallel zu dem Ministergespräch fand ein deutsch-koreanisches Fachgespräch statt.