Die internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat heute in Genf ein neues Beratungsgremium eingesetzt, die Global Commission on the Future of Work, und Thorben Albrecht, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, in die Kommission berufen. Damit ist er neben dem schwedischen Ministerpräsidenten der einzige europäische Regierungsvertreter und einer von zwanzig "eminent individuals with outstanding personal achievements and vision, participating in their individual capacity", die sich im Rahmen der Jahrhundertinitiative der ILO mit den Fragen der sich immer schneller verändernden Arbeitswelt und daraus entstehenden Gestaltungsnotwendigkeiten beschäftigen werden.
Die internationale Expertenkommission wird von Ameenah Gurib-Fakim, Präsidentin von Mauritius, und Stefan Löfven, Schwedischer Ministerpräsident geleitet. Beide haben heute in Genf der Öffentlichkeit die Namen der Mitglieder der Kommission vorgestellt.
Albrecht:
Die Gestaltung der Arbeitswelt von morgen - insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmenden Globalisierung und Digitalisierung - ist in Deutschland bereits ein zentrales Thema. Meine Berufung ist auch Ausdruck der internationalen Anerkennung für den Dialogprozess Arbeiten 4.0 des Bundesarbeitsministeriums. Ich freue mich auf die Arbeit in der Global Commission on the Future of Work der ILO und auf den Erfahrungsaustausch mit den hochrangigen internationalen Experten, in den wir unsere Erkenntnisse aus dem bisherigen Dialogprozess Arbeiten 4.0 und der kürzlich gestarteten Experimentierräume einbringen können.
Bis zur Internationalen Arbeitskonferenz im Jahr 2019, auf der das 100-jährige Bestehen der Organisation gefeiert wird, wird die Kommission einen Bericht verfassen, der darlegen soll, wie die zukünftige Arbeitswelt unter menschenwürdigen und nachhaltigen Bedingungen gestaltet werden kann.