Die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Gabriele Lösekrug-Möller, war Ende August gemeinsam mit der Beauftragen der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele, zu Besuch in Israel. Dabei stand der Austausch mit Vertretern verschiedener israelischer Ministerien zu behindertenpolitischen Themen im Vordergrund. Unter Leitung des israelischen Behindertenbeauftragten, Herrn Avremi Torem, haben auch Nichtregierungsorganisationen ihre interessanten Projekte zu den Themen Leichte Sprache und Gebärdensprache präsentiert.
Hintergrund für diesen Besuch war die zehnte Konferenz der Vertragsstaaten zur UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), die vom 13. bis 15. Juni 2017 bei den Vereinten Nationen in New York stattfand. Deutschland hatte dort gemeinsam mit Australien und Israel ein Side Event zum Thema "Kommunikation/Sprache als Schlüssel für Partizipation und Teilhabe" organisiert.
Gabriele Lösekrug-Möller zeigte sich nach Abschluss des Besuchs sehr zufrieden:
In der UN-BRK ist die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zwischen den Vertragsstaaten der Konvention, aber auch auf zivilgesellschaftlicher Ebene, explizit festgeschrieben. Hierzu war der Austausch mit Israel ein wichtiger Mosaikstein. Der Blick über den nationalen Tellerrand ist mir sehr wichtig. Denn gute Beispiele aus anderen Vertragsstaaten zur Umsetzung der UN-BRK sind wiederum auch für Deutschland ein Impulsgeber.
Daran orientieren sich auch die diesjährigen Inklusionstage des BMAS, die am 4./5. Dezember 2017 im bcc in Berlin stattfinden werden. Unter dem Motto "Inklusionstage - International" sollen an den beiden Tagen gute Beispiele aus anderen Ländern zu verschiedenen Themen diskutiert werden, bei denen der UN-Fachausschuss in Bezug auf die UN-BRK noch Umsetzungsdefizite in Deutschland sieht, zum Beispiel die Themen Arbeit und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen, Barrierefreiheit und Persönlichkeitsrechte von Menschen mit Behinderungen.