Staatssekretär Thorben Albrecht und sein südafrikanischer Kollege Vizeminister Inkosi Holomisa trafen sich anlässlich der 8. Deutsch-Südafrikanischen Binationalen Kommission am 20. und 21. November in Pretoria. Als Ko-Vorsitzende leiteten sie die dritte Sitzung der "Fachkommission Arbeit und Soziales".
Die Einführung des Mindestlohns in Deutschland und Südafrika stand für beide Seiten im Mittelpunkt des Interesses. "Der Mindestlohn ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt und steht in unseren beiden Ländern weit oben auf der politischen Tagesordnung" waren sich Staatssekretär Albrecht und Vizeminister Holomisa einig. Man vereinbarte eine intensive weitere Zusammenarbeit, die sowohl einen Informationsbesuch in Deutschland als auch eine Dialogreihe in Südafrika beinhaltet.
Der zweite Schwerpunkt der Agenda lag auf der Zusammenarbeit im Bereich Inklusion. Hier einigte man sich darauf, 2015 eine internationale Konferenz zum Thema "Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt" durchzuführen. Auch in den Bereichen Arbeitsmarktpolitik, öffentliche Arbeitsverwaltung und Arbeitsschutz soll die intensive Zusammenarbeit fortgesetzt werden.
Staatssekretär Albrecht berichtete im Plenum der Binationalen Kommission am 21. November Außenminister Frank Walter Steinmeier und der südafrikanischen Außenministerin Maite Nkoana-Mashabane über die Ergebnisse der Fachkommission. Diese Ergebnisse sind auch Bestandteil der Abschlusserklärung der Binationalen Kommission.
Weitere Gespräche führte Staatssekretär Albrecht mit Herrn Vic van Vuuren, Landesdirektor der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und Frau Christiane Kalle, Leiterin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Südafrika.