Die Qualifizierung ist anspruchsvoll, gut strukturiert und bereichernd. Ich bin zuversichtlich, dass nach erfolgreichem Abschluss der Qualifizierung meine Chancen am Arbeitsmarkt bedeutend höher sind und eine Anstellung bei einem Unternehmen ermöglichen.
Für Thomas Endemann, 53, war Opel der Dreh- und Angelpunkt seiner beruflichen Welt. Nach seiner Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker Anfang der 80er-Jahre im Werk in Bochum arbeitete er unter anderem in der Instandhaltung, Produktion und zuletzt in der Produktionsplanung und -steuerung. Seine über 30jährige berufliche Karriere bei Opel endete am 31.12.2014 mit der Werksschließung.
Das mögliche Ende der Produktion in Bochum begleitete Thomas Endemann schon in den vorangangenen zehn Jahren: Mit dem Thema der Werksschließung beschäftigte ich mich bereits seit 2004. Immer wieder gab es Gerüchte und man stand sehr stark im Fokus der Öffentlichkeit und im internen Wettbewerb mit anderen Standorten, die über das gleiche Produktsortiment verfügten. Mein persönliches Empfinden schwankte sehr stark – zwischen der Frage, ob ich das Unternehmen verlassen soll einerseits und dem inneren Kampf, den Standort Bochum retten zu wollen andererseits
. Endemann entschied, zu bleiben.
Seit Januar 2015 begleitet ihn TÜV NORD Transfer in der für Endemann ungewohnten Situation. Die erste Zeit in der Transfergesellschaft brauchte Endemann, um sich zu orientieren: Ich war bisher noch nie von Arbeitslosigkeit betroffen. Mich nun bei der Agentur für Arbeit in Bochum zu melden und erste Termine wahrzunehmen, war daher eine neue Erfahrung. Gleiches gilt für die Erstgespräche in der TÜV NORD Transfergesellschaft
.
Die ersten Monate bei TÜV NORD Transfer nutzte Thomas Endemann für erste Schritte in der ungewohnten Situation: Ich nahm am Bewerbungstraining teil, aktualisierte meine Bewerbungsunterlagen und nutzte die verschiedenen Angebote von TÜV NORD Transfer – Jobmessen, Unternehmenspräsentationen und Workshops. Die Seminare "Vorstellungsgespräche für Führungskräfte" und "Rhetorik" haben mich weiter gebracht.
Bestärkt durch diese Orientierungsphase festigte sich in der Beratung die Qualifizierungsidee zur Fachkraft für Arbeitssicherheit. Dank der Förderung des Europäischen Globalisierungsfonds konnte Thomas Endemann diese Idee in die Tat umsetzen: Derzeit absolviere ich den sechsmonatigen Kurs. Die Qualifizierung ist anspruchsvoll, gut strukturiert und bereichernd. Die Lerninhalte sind modular aufgebaut und umfassen unter anderem die Themen Arbeitssicherheit, Brandschutz sowie Gefahrstoffe, Abfallrecht und Immissionsschutzrecht. Ich bin zuversichtlich, dass nach erfolgreichem Abschluss der Qualifizierung meine Chancen am Arbeitsmarkt bedeutend höher sind und eine Anstellung bei einem Unternehmen ermöglichen.