Mit dem „Gütersloher Modell“ steigert das LWL-Klinikum die Mitarbeiterzufriedenheit und die Therapieerfolge der Patient*innen.
Das LWL-Klinikum Gütersloh, spezialisiert auf die Behandlung psychischer Erkrankungen, hat mit dem “Gütersloher Modell” einen innovativen Ansatz zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege eingeführt. Dieses Modell orientiert sich an den Prinzipien von “New Work” und setzt auf Selbstbestimmung, flache Hierarchien und Flexibilität.
- Standort: Gütersloh, Nordrhein-Westfalen
- Tätigkeitsfeld: Klinikum
- Mitarbeitende: Über 1.000
- Website: www.lwl-klinikum-guetersloh.de
Steckbrief: LWL-Klinikum Gütersloh
Im Arbeitsalltag bedeutet das: Stationsleitungen und Pflegekräfte sind stärker in Entscheidungsprozesse eingebunden und können ihre Arbeitszeiten eigenverantwortlich gestalten. Gleichzeitig wurden neue Karrierewege geschaffen: Positionen wie Pflegeexpertinnen und Pflegeexperten sowie Advanced Practice Nurses bieten erweiterte Verantwortungsbereiche, die angemessen honoriert werden. Auch die Förderung von Aus- und Weiterbildung spielt eine zentrale Rolle: Ausgewählte Studierende werden in ihrer Ausbildung und Forschung unterstützt, um die Patientenversorgung und den Pflegeberuf insgesamt weiterzuentwickeln.
Seit der Einführung des Modells im Jahr 2020 wurden 155 neue Vollzeitstellen im Pflegebereich geschaffen, was einem Anstieg von fast 80 Prozent entspricht. Die Fluktuation ist gering, und die Krankheitsquote liegt rund 20 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.
Das „Gütersloher Modell“ zeigt, dass moderne arbeitspsychologische Ansätze die Arbeitsbedingungen und Zufriedenheit von Pflegekräften maßgeblich verbessern können.
Eine Zusammenfassung der Maßnahmen des BMAS im Bereich Arbeitskultur finden Sie auf unserer Übersichtsseite.
Arbeitskultur: Maßnahmen des BMAS
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