Seit einigen Jahren lässt sich eine wachsende Bedeutung von Online-Plattformen zur Vermittlung von unterschiedlichsten Tätigkeiten und Arbeitsleistungen feststellen: von Aufgaben, die sich auf oder über die Plattformen online erledigen lassen, wie Text-, Programmier- oder Designaufträge, bis hin zu Dienstleistungen die offline erbracht werden, wie Fahr- oder Lieferdienste. Plattformen sind ein charakteristisches Phänomen und ein zentraler Treiber der digitalen Transformation. Die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft hat auf der Grundlage einer ganzheitlichen Betrachtung der wirtschafts-, ordnungs-, arbeits- und gesellschaftspolitischen Dimensionen der Plattformökonomie im November 2020 die Eckpunkte "faire Arbeit in der Plattformökonomie" veröffentlicht. Das BMAS will faire Arbeit in der Plattformökonomie sicherstellen und dafür neue Chancen mit bewährtem Schutz verbinden. Die Eckpunkte sehen vor, dass Solo-Selbstständige in der Plattformökonomie Zugang zu elementaren arbeits- und sozialrechtlichen Schutzmechanismen erhalten und Unternehmen die Gewissheit haben sollen, bei zentralen Tätigkeits- und Beschäftigungsbedingungen ein "level-playing-field" vorzufinden. Auch auf europäischer Ebene treibt die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft die Diskussion weiter voran. So hat die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft im Rahmen der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam mit der EU Kommission eine Peer Review mit weiteren Mitgliedsstaaten auf Arbeitsebene zum Thema Plattformarbeit durchgeführt.
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