1980 in Eilenburg geboren, wurde Herr F. mit vier Jahren in die Kinder- und Jugendpsychiatrie Sitzenroda aufgenommen. Nach der Wende wurde die Einrichtung in ein Wohnheim für behinderte Menschen umgewidmet, in dem er noch heute lebt. In seiner heimatlichen Krippe habe er damals als Kind nicht bleiben können, da er zu wild gewesen sei. Besonders ein Aufenthalt in einer Klinik in Leipzig sei der Schwester grausam in Erinnerung geblieben: Sie hat ihren damals zweijährigen Bruder in einem Käfig sitzen sehen, "wie ein Tier". Zwei Gitterbetten sind übereinander angeordnet worden, damit ihr Bruder nicht selbständig hinauskrabbeln konnte.
Erst nach der Wende hat Herr F. lebenspraktische Dinge erlernen können und auch eine Förderschule besuchen können. Heute schätzt er sein Zimmer als Rückzugsort und puzzelt gerne.
Mit den Geldern der Stiftung sollen Herrn F. Urlaubsreisen, Konzertbesuche und therapeutisches Reiten ermöglicht werden.