Am 12. und 13. Mai 2025 fanden in Berlin bereits zum zwölften Mal die Inklusionstage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) statt.
Unter dem Leitthema "Digitalisierung und Inklusion" kamen über 250 Teilnehmende aus Politik, Wissenschaft, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, der Zivilgesellschaft sowie Menschen mit Behinderungen zusammen – viele weitere waren digital zugeschaltet. Seit 2013 sind die Inklusionstage ein wichtiger Termin im inklusionspolitischen Kalender in Deutschland.
Grußwort der Bundesministerin
Bärbel Bas, die neue Bundesministerin für Arbeit und Soziales, eröffnete die Inklusionstage und betonte in ihrer Rede die Bedeutung digitaler Teilhabe im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention:
Wir setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein, in der Menschen mit Behinderungen ihr Recht auf eine volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe verwirklichen können. Digitale Teilhabe ist hierfür entscheidend – sie betrifft alle Lebensbereiche: Kommunikation, Freizeit, Einkauf, Arbeit und Ausbildung.
Mit Blick auf die rasante Entwicklung digitaler Technologien hob Bas hervor:
Wir müssen die Chancen der Digitalisierung clever nutzen und dabei die Herausforderungen ernst nehmen. Für eine inklusive und diskriminierungsfreie Gestaltung von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz müssen Menschen mit Behinderungen von Anfang an bei der Umsetzung einbezogen werden.
Zahlreiche Expertinnen und Experten aus der Praxis sowie Politik und Gesellschaft, insbesondere aus den Interessenverbänden der Menschen mit Behinderungen, haben auf der Veranstaltung diskutiert, gute Praxisbeispiele vorgestellt und sich über viele aktuelle behindertenpolitische Themen ausgetauscht.
Mit ihrer thematischen Ausrichtung und der breiten Beteiligung zeigt die Veranstaltung einmal mehr, wie wichtig es ist, die digitale Transformation aktiv und barrierefrei mitzugestalten. Die Inklusionstage 2025 setzten damit ein starkes Signal für eine Gesellschaft, in der digitale Innovationen allen Menschen zugänglich gemacht werden.
Impressionen von den Inklusionstagen 2025
Jürgen Dusel, Bundesbeauftragter für die Belange für Menschen mit Behinderung, bei der Eröffnung der Inklusionstage 2025 im Gespräch mit der Moderatorin Ninia LaGrande.
Casey Kreer, Expertin für digitale Barrierefreiheit, hält ihren Impulsvortrag zum Thema "Rettet uns die KI?".
Fachlicher Austausch stand im Mittelpunkt der Veranstaltung: Fachdialoge, Gruppenarbeiten, Projektvorstellungen und viele weitere Formate wurden zahlreich besucht.
Auch beim Thema Digitalisierung ist eine Visualisierung der Diskussionspunkte mit Stift und Papier sehr hilfreich. Hier bei einer Gruppenarbeit zu den Potenzialen und Grenzen der KI.
Auf der Veranstaltung haben Menschen aus Politik, Wissenschaft, Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, der Zivilgesellschaft sowie Menschen mit Behinderungen teilgenommen.
Am Nachmittag des ersten Veranstaltungstages wurde der Bundesteilhabepreis 2025 verliehen. Bundesministerin Bärbel Bas überreichte den Preisträger*innen die Urkunden und überließ ihnen die Bühne.
Austausch in Workshops oder auch draußen im Sonnenschein: egal wo, "einfach machen" galt auch hier: Ideen für ein inklusives Miteinander lassen sich überall finden.
Moderatorin Ninia LaGrande führte durch die Veranstaltung und moderierte auf der Hauptbühne.
Barrieren im digitalisierten Alltag waren auf der Bühne unter anderem ein Fokusthema.
Das Motto "einfach machen" wurde in Workshops und Diskussionen immer wieder aufgenommen.
Angeregt tauschten sich Teilnehmende den gesamten Tag über aus und erarbeiteten Ideen für mehr Inklusion und Teilhabe. Danke an alle, die bei den Inklusionstagen 2025 dabei waren und mitgestaltet haben.