Im Juni 2025 waren 2,914 Millionen Menschen arbeitslos, 5.000 weniger als im Vormonat und 188.000 mehr als im Vorjahr. Saisonbereinigt stieg die Arbeitslosigkeit um 11.000. Die Arbeitslosenquote lag mit 6,2 Prozent im Juni unverändert zum Mai. Gleichzeitig sank die Zahl gemeldeter offener Stellen auf 632.000 und liegt mit einem Minus von 69.000 deutlich unter dem Vorjahresniveau. Positiv ist zu bewerten, dass im April 324.000 Ukrainerinnen und Ukrainer beschäftigt waren, 84.000 mehr als im Vorjahresmonat. Insgesamt zeigt sich aber, dass die wirtschaftlich unsichere Situation die übliche Frühjahrsbelebung drosselt und zu einer Stagnation am Arbeitsmarkt führt.
Am Arbeitsmarkt lässt sich im Juni noch keine Trendwende erkennen. Umso mehr freue ich mich darüber, dass trotz aller Unwägbarkeiten viele Unternehmen nach wie vor auf die Ausbildung ihrer zukünftigen Fachkräfte im eigenen Betrieb setzen. Sie und die vielen jungen Menschen, deren letztes Schuljahr in diesen Tagen endet, unterstützen wir bei der Ausbildungsplatzsuche und mit Angeboten wie beispielsweise der Assistierten Ausbildung oder einem Mobilitätszuschuss. Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass möglichst alle jungen Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen, einen solchen bekommen. Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter beraten zu allen Fragen und Fördermöglichkeiten.
Aktuelle Daten erlauben eine erste vorläufige Einschätzung der Entwicklung im Ausbildungsjahr 2024/2025. Seit Oktober 2024 meldeten die Arbeitgeber 455.000 und damit 25.000 Ausbildungsstellen weniger als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg die Anzahl von Bewerberinnen und Bewerbern, die sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern für eine Berufsausbildungsstelle gemeldet haben, um 13.000 auf 396.000 an.