Im Dezember 2024 waren 2,807 Millionen Menschen arbeitslos. Das entspricht einem Plus von 33.000 zum Vormonat. Der Anstieg ist für den Wintermonat Dezember durchaus üblich und liegt auf etwa gleicher Höhe wie im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote stieg zum Jahresende um 0,1 Prozentpunkte auf 6,0 Prozent.
Mit 35,23 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wurde im Oktober nach vorläufigen Hochrechnungen ein neuer Höchststand erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Beschäftigung um 117.000. Der Beschäftigungsanstieg setzte sich damit im Oktober weiter fort, der Zuwachs war aber nur noch gering. Gleichzeitig sinkt die Zahl der gemeldeten offenen Stellen auf 654.000 im Dezember 2024.
Laut vorläufiger Hochrechnung waren im Oktober 287.000 Beschäftigte in konjunktureller Kurzarbeit. Das sind 62.000 mehr als im Vormonat. Mit der Verlängerung der Bezugsdauer des Kurzarbeitergeldes auf bis zu 24 Monate hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil den Betrieben mehr Planungssicherheit gegeben, um erfahrene Beschäftigte zu halten. Das neue eingeführte Qualifizierungsgeld unterstützt Unternehmen darin, ihre Beschäftigten für neue Arbeitsplätze zu qualifizieren.
Am Ende des für die deutsche Wirtschaft schwierigen Jahres blicken wir auf einen Höchststand an Beschäftigung. Zugleich wächst die Arbeitslosigkeit. Nur noch wenige Branchen melden ein Plus an freien Stellen. Diese gilt es jetzt zu besetzen. Zugleich wollen wir Arbeitsplätze, die gefährdet sind, sichern. Qualifizierung und Förderung von Weiterbildung in der Kurzarbeit sind dafür die arbeitsmarktpolitischen Instrumente. Damit schaffen wir Perspektiven für Arbeitnehmer und stärken gleichzeitig den Arbeitsmarkt in einer schwierigen wirtschaftlichen Zeit.