Der Krieg in der Ukraine belastet unsere Herzen und lässt die Sorgen hinsichtlich der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung wachsen. Zugleich entspannen Lockerungen der Corona-Maßnahmen die Situation vor allem im Handel und im Gastgewerbe. Auch sorgt die einsetzende Frühjahrsbelebung weiter für Erholung auf dem Arbeitsmarkt.
Nach den aktuellen Zahlen aus Nürnberg ist die Arbeitslosigkeit um 66.000 auf rund 2,36 Mio. gesunken. Im Vergleich zum März 2021 waren 465.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Bemerkenswert ist die Erkenntnis, dass im Vergleich zum März 2020 – dem letzten Monat ohne pandemiebedingter Einflüsse – die Arbeitslosigkeit nur noch um 27.000 Personen höher ist. Die Arbeitslosenquote liegt heute wieder bei 5,1 Prozent. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in Maßnahmen mitzählt, liegt sogar um 138.000 niedriger als vor zwei Jahren. Dieser Erfolg ist dem Engagement der Unternehmen in Deutschland, aber auch dem entschlossenen Krisenmanagement der Bundesregierung zu verdanken.
Erfreulich ist zudem, dass die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen wieder deutlich zulegt nach zwei schwierigen Jahren. Umso wichtiger ist es jetzt, weiter die Berufsorientierung junger Menschen zu stärken und beispielsweise möglichst viele Praktika während der Osterferien möglich zu machen. Wer heute ausbildet, hat morgen die nötigen Fachkräfte.
Die insgesamt positive Entwicklung wird durch die Unsicherheiten getrübt, die Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine für unsere Volkswirtschaft bedeutet. Mit Wirtschaftshilfen und der Kurzarbeit haben wir starke Instrumente, um Arbeitsplätze in Krisensituationen zu sichern. Die Bundesregierung steht in diesen unsicheren Zeiten weiter an der Seite der Beschäftigten und der Unternehmen.