Zum Ende des Jahres 2021 zeigt sich der Arbeitsmarkt erfreulich stabil. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit von November auf Dezember um 12.500 ist moderat, saisonbereinigt ist die Zahl sogar um 23.000 gesunken. Insgesamt sind knapp 2,33 Millionen Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt konstant bei 5,1 Prozent. Damit steht der Arbeitsmarkt deutlich besser da als nach dem ersten Jahr der Pandemie, damals lag die Quote noch bei 5,9 Prozent.
Trotz der Corona-Krise zeigt der Arbeitsmarkt zwei positive Entwicklungen. Zum einen war die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung noch nie so hoch. Sie lag im Oktober 2021 bei 34,37 Millionen Beschäftigten und damit über 500.000 höher als im Vorjahresmonat. Dieser Erfolg ist dem Engagement der Unternehmen in Deutschland, aber auch dem entschlossenen Krisenmanagement der Bundesregierung zu verdanken. Zum anderen lag die Jugendarbeitslosigkeit auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Sie ist im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um knapp 24 Prozent gesunken.
Vor allem mit dem Kurzarbeitergeld konnten wir Millionen von Arbeitsplätzen sichern. Die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit lag im Oktober bei gut 710.000, noch im Februar waren es 3,4 Millionen. Zum Gesamtbild gehört allerdings auch der Blick auf die eingegangenen Anzeigen für Kurzarbeit. Deren Zahl hat sich von November auf Dezember deutlich gesteigert. Noch wissen wir nicht genau, welche Folgen Omikron für den Arbeitsmarkt hat. Aber wir müssen von einem Anstieg der Kurzarbeit in den nächsten Monaten ausgehen. Durch die Verlängerung der Sonderregelungen bei der Kurzarbeit ist der Arbeitsmarkt für die kommenden Herausforderungen gut aufgestellt.
Zu betrieblichen Schutzmaßnahmen sowie der Bereitstellung von Schutzmasken und Tests finden Sie hier die Antworten auf die häufigsten Fragen.
FAQs zu betrieblichem Infektionsschutz
Die Agentur für Arbeit zahlt das Kurzarbeitergeld als teilweisen Ersatz für den durch einen vorübergehenden Arbeitsausfall entfallenen Lohn. Hier die Details.