Erwartungsgemäß hinterlässt die COVID-19-Pandemie auch im Monat Mai deutliche Spuren auf dem Arbeitsmarkt. Insgesamt hat die Arbeitslosigkeit von April auf Mai um 169.000 Personen auf 2.813.000 zugenommen. Das entspricht einem Zuwachs von 6 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt im Mai 2020 bei 6,1 Prozent. Rund 578.000 Arbeitslose sind der Corona-Krise zuzurechnen.
Zugleich steigt die Arbeitslosigkeit geringer als im Vormonat April - und auch geringer als in vielen anderen Ländern Europas. Dies ist der breiten Nutzung von Kurzarbeit zu verdanken. Bereits im März waren über 2 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. Damit wurde der bisherige Höchstwert der Krise 2008/09 bereits überschritten. Im April und Mai dürfte die Zahl um ein Vielfaches höher liegen.
Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil:
Dank Kurzarbeit hält Deutschland der weltweiten Krise verhältnismäßig gut Stand. Kurzarbeit ist unsere starke Brücke über ein tiefes wirtschaftliches Tal. Und die Brücke trägt. Mit Kurzarbeit sichern wir Millionen Arbeitsplätze in Deutschland. Nun geht es darum, aus der Krise herauszukommen und die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen, damit aus Kurzarbeit wieder reguläre Arbeit wird.