Die Zahlen, die uns heute aus Nürnberg erreichen, zeigen, wie der tiefe wirtschaftliche Einbruch - der wohl größte unserer Generation - seine Spuren auf dem deutschen Arbeitsmarkt hinterlässt. Die Arbeitslosigkeit steigt weiter an, allerdings im internationalen Vergleich in einem sehr moderaten Verhältnis um 40.000 Personen oder 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat Mai. Die hohen Kurzarbeiterzahlen, im April bezogen rund 6,8 Millionen Beschäftigte Kurzarbeitergeld, zeigen zudem, dass das Instrument nach wie vor hilft, Menschen in Beschäftigung zu halten - und das auf einem hohen Niveau.
Dennoch: Arbeitslosigkeit zu verhindern ist das eine, die Wirtschaft schnell wieder in Gang zu bringen eine andere Herausforderung. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung ist daher die richtige Antwort auf die Krise, da es die Nachfrage stärkt, krisenbetroffene Unternehmen unterstützt und gezielte Anreize für Investitionen setzt. Darüber hinaus haben wir mit der Ausbildungsprämie für kleine und mittlere Unternehmen deutlich gemacht, dass wir um jeden Ausbildungsplatz kämpfen werden. Denn auch junge Menschen müssen im Corona-Jahr 2020 eine berufliche Perspektive haben. Schließlich sind die Auszubildenden von heute die Fachkräfte von morgen.