Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist nach wie vor stark. Die Arbeitslosenquote lag im September bei 4,9 Prozent. Das ist ein kleiner Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat. Wir erleben weiter einen historisch hohen Stand bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Gleichzeitig hat die weltwirtschaftliche Eintrübung aber erste Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und insbesondere auf die Arbeitslosenversicherung. Infolge weltwirtschaftlicher Entwicklungen, insbesondere im Handelsstreit zwischen China und den USA und den Risiken eines ungeordneten Brexits, steigen in Teilen des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland die Zugänge in Arbeitslosigkeit.
Sollte sich die Konjunktur weiter abschwächen, sind wir in Deutschland aufgrund der Rücklagen bei der Bundesagentur für Arbeit und einer großen Bandbreite schnell einsetzbarer arbeitsmarktpolitischer Instrumente gut gerüstet.
Auf lange Sicht steht die deutschen Wirtschaft infolge des Strukturwandels und der Digitalisierung vor großen Herausforderungen. Daher verstärken wir unsere Anstrengungen für mehr Weiterbildung und Qualifizierung mit Weitsicht und legen im Herbst das 'Arbeit-von-morgen-Gesetz' vor.