Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich auch im November robust und aufnahmefähig gezeigt. Alle Indikatoren bewegen sich auf hohem Niveau, die Beschäftigungsentwicklung ist flächendeckend gut. Die Zahl der Arbeitslosen ist weiter auf 2,19 Millionen gesunken, die Quote liegt nun bei 4,8 Prozent. Was mich besonders positiv stimmt: Auch bei Unterbeschäftigung und Langzeitarbeitslosigkeit sind weiter deutliche Rückgänge zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr sind rund 97.000 Menschen weniger langzeitarbeitslos. Für jeden einzelnen, der in Arbeit kommt, macht das einen riesigen Unterschied im Alltag. Es zeigt mir aber auch: Der Arbeitsmarkt nimmt vermehrt auch die auf, die es sonst erfahrungsgemäß etwas schwerer haben, wieder in Lohn und Brot zu kommen - weil etwa ihre Qualifikationen nicht ganz dem entsprechen, was die Arbeitgeber suchen.
Gleichwohl dürfen wir nicht nachlassen in unseren Anstrengungen. Denn nach wie vor sind über 800.000 offene Stellen allein bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet. Bei der Besetzung dieser Stellen wird künftig der Qualifikation der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine immer größere Bedeutung zukommen. Mit dem Qualifizierungschancengesetz, das morgen im Bundestag verabschiedet werden soll, gehen wir dabei einen großen und wichtigen Schritt voran.