Bärbel Bas, neue Bundesarbeitsministerin, nahm ebenfalls an den Gedenkveranstaltungen teil, hier nach dem ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Am 8. Mai 1945 endeten der Zweite Weltkrieg und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in Europa. Nach einer Ansprache von Bundestagspräsidentin Klöckner, die ein besonderes Augenmerk auf die Auswirkung des Krieges auf Frauen und auf die Lehren für unser Land heute legte, lasen drei Jugendliche aus Tagebüchern, Briefen und Büchern von Zeitzeugen vor, die bei Kriegsende ebenfalls jung waren und die damalige Zeit in Erinnerung riefen.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte in seiner Gedenkrede: Und wenn neue Kriege uns heute Sorgen machen, dann verlieren wir – gerade wir! – nicht den Frieden aus dem Blick. Wir wissen, wohin Krieg führt. Wir fürchten ihn zu Recht. Deshalb bleibt unsere Perspektive der Frieden.
Bärbel Bas, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, sagte:
Der 8. Mai ist mehr als ein historischer Gedenktag – er ist ein Prüfstein für unsere Demokratie. Denn Antisemitismus, Rassismus und Angriffe auf unsere freiheitliche Gesellschaft brechen sich auch in unserem Land wieder zunehmend Bahn. Wer "Nie wieder" ernst meint, darf nicht schweigen, wenn jüdisches Leben bedroht, Menschen ausgegrenzt oder demokratische Grundwerte verhöhnt werden.