Mit Blick auf die relativ junge Bevölkerung in Usbekistan stand das Thema Fachkräfteeinwanderung und Erwerbsmigration aus außereuropäischen Staaten nach Deutschland im Fokus des Gesprächs. Während Deutschland Fachkräfte dringend benötigt, suchen zahlreiche Arbeitskräfte in der jungen Bevölkerung Usbekistans Arbeit. Im Oktober hat die Bundesregierung ihre Fachkräftestrategie neu aufgestellt und bringt aktuell ein neues Gesetzespaket dazu auf den Weg. Dieses setzt verstärkt auch auf zusätzliche Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil erklärte hierzu:
Mit der Modernisierung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes schaffen wir ein Einwanderungsrecht, das Menschen aus allen außereuropäischen Ländern gleich behandelt. Wer die Voraussetzungen erfüllt, ist herzlich willkommen. Zu diesem Gesetz gehört aber auch: Wir schützen Menschen vor Lohndumping und Ausbeutung. Denn Chancen und Schutz gehören zusammen. Das ist das Grundprinzip unseres Sozialstaats.
Die Bundesregierung bietet den zentralasiatischen Ländern seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine einen verstärkten Dialog und die Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Deutschland an. Auch die EU ist im Rahmen ihrer Zentralasienstrategie verstärkt in Zentralasien aktiv. Die EU und Usbekistan haben im Sommer 2022 das neue erweiterte Partnerschafts- und Kooperationsabkommen abgeschlossen, mit dem ein moderner und weitreichender Rahmen zur Förderung der Partnerschaft zwischen der EU und Usbekistan geschaffen wird. Dieser ist auch eine gute Grundlage für die zukünftigen Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan. Arbeitsminister Heil und Premierminister Aripov wollen den Dialog im Bereich der Fachkräfteeinwanderung und Erwerbsmigration fortführen.