Die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme hat am 13. und 14. September 2022 am Treffen der G20-Arbeitsminister*innen in Indonesien teilgenommen. Im Mittelpunkt des Treffens standen die Diskussionen zu den Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine auf die Arbeitsmärkte und soziale Sicherungssysteme.
Indonesien hat in diesem Jahr erstmals die G20-Präsidentschaft inne. Im Bereich Beschäftigung hat das Land unter anderem auf die Themen Inklusiver Arbeitsmarkt und menschenwürdige Arbeit für Menschen mit Behinderung
und Anpassungsfähiger Beschäftigtenschutz in der sich wandelnden Arbeitswelt
gesetzt. Staatssekretärin Kramme begrüßte diese Themen in ihrem Statement bei dem Minister*innen-Treffen ausdrücklich und sprach sich für eine inklusive und sozial-gerechte Gestaltung der digitalen und grünen Transformation aus.
Die Diskussionen zu den Themen der indonesischen G20-Präsidentschaft wurden allerdings vom Krieg in der Ukraine und seinen globalen Folgen überschattet. Da Russland einer Verurteilung seines Angriffskriegs gegen die Ukraine in der Abschlusserklärung widersprach, konnten sich die Minister*innen, trotz intensiver Verhandlungen, nicht auf eine gemeinsame Erklärung einigen. Staatsekretärin Kramme bedauerte dieses Ergebnis. Für Deutschland kann es aber kein "Business as usual" geben, solange der Krieg in der Ukraine andauert
, so die Staatssekretärin.
Am Vorabend des G20-Arbeitsminister*innen-Treffens fand nach zweijähriger Pause wieder ein Treffen mit den Sozialpartnern (Labour 20 und Business 20) statt. Dabei wies Staatssekretärin Kramme auf die hohe Bedeutung der Sozialpartnerschaft in Deutschland hin und warb für eine enge Einbindung der Sozialpartner in der kommenden indischen G20-Präsidentschaft 2023.