In der Aktionswoche laufen alle Fäden der bereits im Juni gestarteten Kampagne zusammen, um das Thema Saisonarbeit gezielt öffentlich sichtbar zu machen, denn oft spielen Saisonarbeitnehmer*innen in der öffentlichen Wahrnehmung keine große Rolle. Dabei arbeiten allein in Deutschland schätzungsweise deutlich über hunderttausend Saisonarbeitskräfte jährlich und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur deutschen Wirtschaft. Gute und faire Arbeitsbedingungen sollten auch bei grenzüberschreitenden und zeitlich begrenzten Tätigkeiten selbstverständlich sein - das unterstreicht auch das Kampagnenmotto "Rights4AllSeasons".
Die ELA wurde 2019 gegründet und verfolgt unter anderem das Ziel einer engeren Zusammenarbeit der nationalen Behörden sowie der besseren Einhaltung der Vorschriften zum arbeitsrechtlichen Schutz grenzüberschreitend tätiger Arbeitnehmer in der Praxis. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat den Aufbauprozess der ELA unterstützt und eng begleitet. Dies ist nun die erste Kampagne dieser Art und zeigt die Handlungsfähigkeit der ELA. Sie trägt damit aktiv zu einer fairen Gestaltung der Arbeitnehmerfreizügigkeit und damit auch zur Akzeptanz des gemeinsamen Binnenmarktes und des europäischen Projektes insgesamt bei.
Das BMAS fördert bereits seit dem 1. August 2011 das Beratungs- und Informationsprojekt "Faire Mobilität".
Faire Mobilität
Den Schwerpunkt der Aktionswoche aus deutscher Sicht bilden unter anderem mehrere Informationsveranstaltungen des vom BMAS geförderten Projekts "Faire Mobilität" zu den Themen Arbeitnehmerfreizügigkeit und Rechte von Saisonarbeiter*innen. Alle europaweiten Aktivitäten lassen sich in den sozialen Medien unter dem Hashtag #Rights4AllSeasons verfolgen.