Die Parlamentarische Staatssekretärin Kerstin Griese hat am Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin eine Petition der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Deutschland entgegengenommen, in der mehr als 10.000 Menschen mit ihren Unterschriften die Bundesregierung auffordern, den Mindestlohn anzuheben. Die KAB wurde vertreten durch ihren Bundesvorsitzenden Andreas Luttmer-Bensmann. Unterstützt wurde die Petition auch vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken und Gewerkschaften.
Dazu erklärt Staatssekretärin Griese: Vor der Corona-Pandemie haben alle Einkommensbereiche von der günstigen Wirtschaftsentwicklung profitiert. Auch im unteren Einkommensbereich sind die Löhne gestiegen und die Erwerbstätigkeit hat zugenommen. Einen starken Anteil daran hatte der Mindestlohn. Diesen wollen wir in Zukunft weiter stärken.
Die Ergebnisse des Sechsten Armuts-und Reichtumsberichts zeigen aber auch, dass wir für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt sorgen müssen. Dazu trägt auch ein gesetzlicher Mindestlohn von 12 Euro bei, den Bundesminister Hubertus Heil fordert
, so Griese weiter.
Der gesetzliche Mindestlohn von derzeit 9,50 Euro brutto je Zeitstunde steigt zum 1. Juli 2021 auf 9,60 Euro, zum 1. Januar 2022 auf 9,82 Euro und zum 1. Juli 2022 auf 10,45 Euro. Die Anhebung des Mindestlohns beruht auf dem Beschluss der Mindestlohnkommission vom 30. Juni 2020.