Digitalisierung

Konzept zur Förderung Sozialer Innovationen

Im Zentrum stehen Antworten auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Gesellschaft / Jedes Ressort setzt eigene Schwerpunkte / Grundlage sind Diversität, Teilhabe und Nachhaltigkeit.

Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Wie können wir unser Zusammenleben noch besser organisieren? Wie meistern wir große gesellschaftliche Herausforderungen? Um diese Fragen beantworten zu lassen, haben sich neun Bundesministerien zusammengetan und – koordiniert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung – ein gemeinsames Ressortkonzept [PDF, 1MB] zu Sozialen Innovationen erarbeitet. 

Beteiligt sind das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit (BMU), das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). 

Mit dem Konzept legen die neun Ministerien gemeinsam dar, mit welchem Verständnis, welchen Zielen und Instrumenten sie Soziale Innovationen in ihren Ressorts künftig fördern wollen. Dabei liegt dem gemeinsamen Konzept ein sehr breites Verständnis von "Innovation" zugrunde. So kann jedes Ministerium seinen eigenen fachlichen Schwerpunkt bei der Förderung von Sozialen Innovationen legen. Allerdings gelten auch gemeinsame Grundsätze, etwa die Orientierung an gesellschaftlichen Bedürfnissen sowie die Berücksichtigung von Diversität, Teilhabe und Nachhaltigkeit. 

Soziale Innovationen entstehen meistens aus der Gesellschaft und ihren Bedürfnissen heraus. Sie werden befördert durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Akteur*innen, Perspektiven und Kompetenzen. Deshalb haben wir die Civic Innovation Platform gestartet: damit aus technischem Fortschritt auch sozialer Fortschritt werden kann.

Unter Sozialen Innovationen versteht man Neuerungen, die das menschliche Miteinander in vielen Bereichen verbessern: Wie Menschen arbeiten, ihre Freizeit gestalten, einkaufen, wohnen oder mobil sind. Damit tragen Soziale Innovationen den sich wandelnden Bedürfnissen der Gesellschaft Rechnung. Zu solchen Innovationen zählen beispielsweise Mehrgenerationenhäuser, Mikrokredite für Kleinstunternehmer, Car Sharing oder Kleidertauschbörsen.

Soziale Innovationen

Mehr Informationen zum Thema Soziale Innovationen finden Sie auf der Webseite der Denkfabrik.

Hintergrund: 

Die Bundesregierung greift mit ihrem Ressortkonzept Soziale Innovationen die Empfehlungen des Hightech-Forums zu einer ressortübergreifenden Koordination auf sowie die Empfehlung der Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI), Soziale Innovationen stärker zu berücksichtigen. Sie kommt mit dem Konzept auch einem Beschluss des Deutschen Bundestages nach, mit dem auf Antrag der Koalition vom 26. Mai 2020 die Bundesregierung aufgefordert wurde, ein ressortübergreifendes Konzept für die Förderung von Sozialen Innovationen zu entwickeln. Das vorgelegte Konzept versteht sich zudem als Beitrag für eine zukünftige Diskussion einer neuen Bundesregierung.

Weitere Informationen