Wie kann faire Arbeit in der Plattformökonomie gestaltet werden? Inwiefern können solo-selbstständige Plattformtätige von sozialer Absicherung profitieren? Und wo gibt es Ansatzpunkte, um die Mitbestimmung und die Durchsetzung von Beschäftigtenrechten zu verbessern?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt des virtuell stattfindenden Plattformgipfels, zu dem die Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft und das Bundesarbeitsministerium (BMAS) eingeladen haben.
Zu Gast waren u. a. Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, EU-Kommissar Nicolas Schmit sowie Plattformanbieter, Plattformbeschäftigte und Interessenvertreter*innen.
Es geht um Chancen und Schutz in der digitalen Arbeitswelt. Ausbeutung darf kein Geschäftsmodell für die Zukunft sein.
Grundlage für die vier Panels bildeten die vom BMAS im November 2020 erarbeiteten Eckpunkte für Faire Arbeit in der Plattformökonomie. Hier wurden Themen wie die Notwendigkeit von Regulierung, Fragen rund um den Arbeitsalltag von Plattformtätigen und ihre Möglichkeiten, sich kollektiv zu organisieren, mit Vertreter*innen der Sozialpartner, Plattformbetreibern und Plattformbeschäftigten unter Beteiligung des Publikums diskutiert.
Die digitale Wirtschaft bietet zahlreiche Chancen und ist ein rasant wachsender Markt. Aber auch dort muss gelten: Wir sind eine soziale Marktwirtschaft. Und das heißt, wir müssen die Plattformarbeit nach genau diesen Prinzipien aktiv gestalten. Wir müssen faire Rahmenbedingungen für selbstständige Leistungsanbieter, aber auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher schaffen.
Eine sich rasant verändernde Arbeitswelt erfordert das Engagement vieler Akteure. Die Denkfabrik bringt sie zusammen.