Am 10. Juni 2021 fand im Rahmen einer digitalen Veranstaltung die 50. Delegiertenversammlung der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (BAG WfbM) statt, auf der unter anderem der neue Vorstand der BAG WfbM gewählt wurde. Staatssekretär Dr. Rolf Schmachtenberg richtete sich in einem Grußwort an die über 90 Delegierten aus dem gesamten Bundesgebiet, bedankte sich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit der vergangenen Jahre und wünschte dem neu gewählten Vorstand mit seinem im Amt bestätigten Vorstandsvorsitzenden Herrn Martin Berg viel Erfolg für die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen.
Gesetz zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sowie zur landesrechtlichen Bestimmung der Träger der Sozialhilfe.
Teilhabestärkungsgesetz
Weiterhin stellte er fest, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in den letzten Jahren für die in Werkstätten tätigen Menschen mit Behinderungen viele positive Veränderungen habe umsetzen können: Mit dem Budget für Ausbildung, dem Budget für Arbeit und den anderen Leistungsanbietern wurden Alternativen zur Werkstatt für behinderte Menschen gesetzlich verankert und so mehr Wahlmöglichkeiten geschaffen. Auch die Finanzierung der Bundesvertretung der Werkstatträte, Werkstatträte Deutschland e.V., wurde auf eine verlässliche Grundlage gestellt. Außerdem habe man im Jahr 2020 – und wird dies im Jahr 2021 wiederholen – den Integrationsämtern der Länder zusätzliche Gelder aus der Ausgleichsabgabe überlassen, damit pandemiebedingte Rückgänge bei den Werkstattentgelten angemessen kompensiert werden können.
Die BAG WfbM ist der Zusammenschluss der Träger aller Einrichtungen, die Menschen mi Behinderungen die Teilhabe an Arbeit und Gesellschaft ermöglichen.
Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V.
Mit Blick auf die Zukunft wird die Reform des Entgeltsystems in den Werkstätten eine wichtige Aufgabe darstellen. Eine solche könne jedoch nur gelingen, wenn alle Akteure gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Staatssekretär Dr. Schmachtenberg dankte vor diesem Hintergrund der BAG WfbM für die engagierte Mitarbeit in der Steuerungsgruppe des Forschungsvorhabens, in dessen Rahmen Alternativen zum bestehenden Entgeltsystem untersucht werden. Eine weitere Herausforderung sei die Digitalisierung in der Arbeitswelt, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringe. Mit ihrem Engagement im Projekt "KI.ASSIST – Lern- und Experimentierräume für Künstliche Intelligenz in der beruflichen Rehabilitation" sei die BAG WfbM hier aber bereits auf einem sehr guten Weg.