Björn Böhning, Staatssekretär im BMAS, hat heute gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesforschungsministerin Anja Karliczcek auf dem Digital-Gipfel in Nürnberg die KI-Strategie der Bundesregierung vorgestellt. Die Strategie wurde auf der Grundlage von Eckpunkten der drei Ressorts gemeinsam erarbeitet und am 15. November vom Digital-Kabinett verabschiedet.
Björn Böhning:
Wir als BMAS haben uns sehr dafür eingesetzt, dass diese Strategie einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt und damit die Grundlage für eine menschenzentrierte Entwicklung und Nutzung von KI in Deutschland schafft. Wir werden ein KI-Observatorium einrichten, das die Verbreitung dieser Technologien in den Märkten, Gesellschaften und der Arbeitswelt genau beobachtet und konkrete Gestaltungsvorschläge macht.
Denn unsere Aufgabe ist es, die Menschen beim Wandel in der Arbeitswelt zu unterstützen, indem wir Qualifizierung fördern und die Beschäftigten entsprechend beraten. Weil uns Roboter schwere Arbeit erleichtern oder sogar ganz abnehmen, werden wir mehr Zeit für die Tätigkeiten haben, die wir besser können als ein Roboter, wie z. B. kooperieren und kommunizieren.
Entscheidend ist: Wir müssen genauso viel in die Menschen investieren wie in die Technologie.
Der Digital-Gipfel findet in diesem Jahr in Nürnberg statt und widmet sich schwerpunktmäßig dem Thema Künstliche Intelligenz. Das BMAS hat gemeinsam mit der IG Metall im Rahmen des Digital-Gipfels die Fokusgruppe "KI in der Arbeitswelt" ins Leben gerufen. Die Mitglieder sind Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und Verbänden. Die Fokusgruppe, die sich alle sechs bis acht Wochen trifft, hat den Auftrag, konkrete Anwendung von KI in der Praxis und ihre Auswirkungen KI auf Arbeitsorganisation, Kompetenzbedarfe und Gesundheit zu identifizieren. Sie berät das BMAS zudem bei der Umsetzung der in der KI-Strategie formulierten Maßnahmen.