Anlässlich der vierten Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen am 13. Juni traf die Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller in Peking den Minister des chinesischen Ministeriums für Humanressourcen und soziale Sicherheit, Herrn Yin Weimin, sowie den Vize-Minister Kong Changsheng. Sie sprachen über aktuelle Entwicklungen in der Beschäftigungs- und Sozialpolitik beider Länder sowie über die multilaterale Zusammenarbeit, insbesondere im G20-Kontext.
Staatssekretärin Lösekrug-Möller unterstrich, dass sich der Austausch in den vergangenen Jahren intensiviert habe. Ich begrüße es sehr, dass wir die Konsultationen zum Anlass nehmen, um die Zusammenarbeit insbesondere um das Thema Zukunft der Arbeit zu erweitern. Langfristige Trends, wie der demographische und gesellschaftliche Wandel, die Globalisierung, der Ausbau der Wissensgesellschaft sowie die Digitalisierung und Automatisierung haben einen zunehmenden Einfluss auf die Arbeitswelt
, so die Staatssekretärin.
Im Beisein der Regierungschefs unterzeichneten sie auch eine Absichtserklärung über die vertiefte Zusammenarbeit beider Ministerien im Bereich Zukunft der Arbeit. Damit ergänzten sie eine seit dem Jahr 2012 bestehende Vereinbarung. Die Gespräche standen auch im Zeichen der Staffelstabübergabe der G20-Präsidentschaft von China an Deutschland.
Staatssekretärin Lösekrug-Möller nutzte den Staatsbesuch auch für Treffen mit weiteren Fachleuten, um sich über aktuelle Entwicklungen in der Sozialpolitik in China zu informieren. Vor dem Hintergrund eines schwächer werdenden Wirtschaftswachstums und dem demographischen Wandel betonte Prof. Zheng Gongsheng von der chinesischen Renmin-Universität (beteiligt an dem 2011 in China eingeführten Sozialversicherungsgesetz), die großen Herausforderungen für die Volksrepublik. Aufgrund der Erfahrungen beim Aufbau sozialer Sicherungssysteme nehme Deutschland hier eine Vorbildrolle ein.