Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) unterstützt die heute in Berlin von Bundesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Länder unterzeichnete Allianz für Aus- und Weiterbildung als Partner der Allianz mit gewichtigen Beiträgen. Mit der neuen Allianz wird ein übergreifender Konsens zur weiteren Stärkung der dualen Ausbildung geschaffen. Ziel ist dabei auch, die Chancen für benachteiligte und behinderte junge Menschen sowie für Jugendliche mit migrationsbedingten Problemlagen zu verbessern. Um die Ausbildungsgarantie zu gewährleisten, soll jedem Menschen, der Interesse an einer Ausbildung hat, ein „Pfad“ aufgezeigt werden, der ihn frühestmöglich zu einem Berufsabschluss führen kann.
Unter anderem wollen die Partner der Allianz den Einstieg in die assistierte Ausbildung auf den Weg bringen. Hier sind als erster Schritt für das Ausbildungsjahr 2015/2016 bis zu 10.000 Plätze angestrebt. Die hierfür erforderlichen Mittel werden aus dem Haushalt der Bundesagentur für Arbeit und dem Eingliederungstitel der Jobcenter bereitgestellt. Gleichzeitig wird das BMAS die gesetzlichen Grundlagen dafür auf den Weg bringen.
Durch die assistierte Ausbildung sollen mehr junge Menschen zu einem beruflichen Abschluss gebracht werden und die Unternehmen bei der Ausbildung unterstützt werden.
Darüber hinaus werden die ausbildungsbegleitenden Hilfen ausgebaut. Dadurch sollen künftig alle jungen Menschen, die Unterstützung benötigen, rechtzeitig mit ausbildungsbegleitenden Hilfen gefördert werden können; nicht erst wenn der Ausbildungsabbruch droht. Auch hierzu wird das BMAS eine gesetzliche Initiative einbringen. Das BMAS sichert im Rahmen der Initiative Bildungsketten auch die Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung für einen Beginn in den fünf Schuljahren 2014/2015 bis 2018/2019. Dafür stehen insgesamt rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung, jeweils 530 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie aus dem Eingliederungstitel der Bundesagentur für Arbeit. Mit diesem Betrag können Maßnahmen der Berufseinstiegsbegleitung an 2.550 Schulen mit insgesamt rund 115.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern kofinanziert werden. Das ESF-Bundesprogramm „Kofinanzierung der Berufseinstiegsbegleitung“ ist das finanzstärkste ESF-Programm, das der Bund in der Förderperiode 2014-2020 auflegt.