Schon zum zweiten Mal stellte sich Bundesminister Hubertus Heil in der Online-Edition der Dialogreihe "Hin. Gehört." den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Angesichts der Kontaktbeschränkungen aufgrund der Coronakrise ist eine reguläre Fortführung der Dialogtour in ganz Deutschlands momentan nicht möglich. Fragen und Impulse der Bürger*innen wurden stattdessen über die Social-Media-Kanäle des Ministeriums gesammelt und beantwortet. Für die User*innen bestand ebenfalls die Möglichkeit, sich via Videokonferenz hinzuzuschalten und ihre Fragen direkt an den Minister zu richten.
Bundesminister Hubertus Heil machte gleich zu Beginn des Dialogs klar, wie wichtig ihm in dieser besonderen Zeit der Austausch mit den Bürger*innen ist:
Ich möchte wissen, was den Menschen unter den Nägeln brennt. Politik kann man nicht nur als Sendeveranstaltung verstehen. Um zu spüren und zu verstehen, was die Bürger*innen umtreibt, eignet sich das digitale Format zwar einigermaßen, ich hoffe aber, dass ich Sie alle bald wieder richtig treffen und mit Ihnen diskutieren kann.“
In der einstündigen Dialogveranstaltung am 29. September beantwortete Hubertus Heil zahlreiche Fragen zu Kurzarbeit, mobilem Arbeiten, Ausbildung und Arbeitsmarkt, Grundsicherung, Inklusion und vielem mehr. Ein Kernthema war die Situation am Arbeitsmarkt in Zeiten der Corona-Pandemie: Wie kann sichergestellt werden, dass es nicht zu mehr Entlassungen kommt? Können einzelne Branchen besonders geschützt werden? Welche Maßnahmen sind nach der Verlängerung von Kurzarbeit geplant? Wie viele Arbeitsplätze konnten durch die aktuellen Maßnahmen schon gerettet werden? Hubertus Heil nahm Anregungen für die Gestaltung seiner Politik auf, erläuterte bereits umgesetzte Maßnahmen sowie anstehende Vorhaben. So setzt sich der Arbeitsminister dafür ein, das mobile Arbeiten zu stärken. Er machte auch auf die Schwierigkeiten bei der Verbindung von Homeoffice und Homeschooling aufmerksam. Die Entgrenzung von Arbeit und Freizeit müsse aufmerksam verfolgt werden.
Hinsichtlich des Kurzarbeitergeldes berichtete Hubertus Heil vom Austausch mit Fachleuten aus verschiedenen Branchen. Dabei erläuterte er sein Vorhaben, die "stabile Brücke Kurzarbeit" ins nächste Jahr zu verlängern. Das Kurzarbeitergeld helfe Unternehmen dabei, Beschäftigung zu sichern.
Wir machen deutlich, dass wir um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Wir bauen Brücken, damit wir dann die Fachkräfte in den Unternehmen haben, sobald die Wirtschaft wieder durchstarten kann.
Weitere Ausgaben der Dialogreihe "Hin. Gehört." sind geplant und werden rechtzeitig bekannt gegeben. Alle Informationen zu Terminen und Themen finden Sie auf www.hingehoert.bmas.de oder auf den Social-Media-Kanälen des BMAS bei Facebook, Twitter und Instagram. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen!