Ziel des Projektes war es, aufgrund einer interdisziplinären Diagnose die Fähigkeiten von Jugendlichen und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen mit geistiger Behinderung in Werkstätten für behinderte Menschen zu "entdecken" und diese dann in allen Lebensbereichen zu fördern. Dabei galt es, die persönliche Entwicklung ganzheitlich zu fördern und die Teilhaben am Leben in der Gesellschaft sowie ein weitgehend selbständig und selbstbestimmt geführtes Leben zu ermöglichen oder zu erleichtern (§ 4 SGB IX). Aufgrund des Alters der Personen galt es insbesondere, diese zu befähigen, ihren Neigungen entsprechend eine geeignete Beschäftigung (§ 33 SGB IX) zu finden und sie zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen (§ 55 SGB IX). Unter Bezug auf § 1 SGB IX war Ziel des Vorhabens, Wege aufzuzeigen, die selbstbestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft auch für Menschen mit geistiger Behinderung zu ermöglichen und zu verbessern, indem vor allem ihre Fähigkeiten in geeigneter Weise analysiert und erschlossen wurden. Hierzu sollte auch das in Israel erfolgreich eingesetzte, standardisierte Vorgehen für die Diagnose und die Bewertung der Fähigkeitspotentiale sowie das systematisierte Trainingsprogramm erprobt werden.
Teilhabe
Diagnose, Evaluation und individuelles Programm zur Entwicklung der Fähigkeitspotentiale von Menschen mit geistiger Behinderung
Interdisziplinäre Diagnose / Individuelles Programm (InDiPro)