Europa

Deutschland und Italien verlängern ihre Zusammenarbeit in der Berufsbildung und Arbeitsmarktpolitik

Gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger haben gemeinsam mit ihren italienischen Amtskollegen, der Ministerin für Arbeits- und Sozialpolitik Marina Elvira Calderone und dem Minister für Bildung und Leistungsförderung Giuseppe Valditara eine Gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, mit der die Zusammenarbeit in der Berufsbildung, der öffentlichen Arbeitsverwaltung und der aktiven Arbeitsmarktpolitik zwischen beiden Ländern um weitere vier Jahre verlängert wird.

Am Arbeitsmarkt stehen Deutschland und Italien vor den gleichen Herausforderungen. Uns fehlen Fachkräfte, die Wirtschaftsstrukturen verändern sich und die Digitalisierung schreitet voran. Deshalb wollen wir auch in Zukunft eng zusammenarbeiten, um die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung und Berufsausbildung zu stärken. Eines unserer wichtigsten Anliegen ist es, vor allem benachteiligten jungen Menschen den Weg in Arbeit zu erleichtern.

Die Gemeinsame Absichtserklärung zwischen Italien und Deutschland wurde im Jahr 2012 erstmalig unterzeichnet und seitdem bereits mehrfach fortgeschrieben. Angesichts der laufenden Prozesse digitaler und grüner Transformation und der demografischen Entwicklung mit großen Auswirkungen auf die Arbeitswelt stehen die beiden europäischen Partner vor besonderen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund haben sich die beteiligten Ministerien auf eine Stärkung der Zusammenarbeit bei der grenzüberschreitenden Berufsausbildung und Arbeitsvermittlung sowie bei der Integration insbesondere von benachteiligten jungen Menschen in den Arbeitsmarkt verständigt. Darüber hinaus soll der Erfahrungsaustausch zur Entwicklung und Modernisierung des Arbeitsmarktes vertieft werden.

Die Gemeinsame Absichtserklärung ist auch Teil des deutsch-italienischen Aktionsplans, der bei den Regierungskonsultationen am 22. November 2023 in Berlin von Bundeskanzler Olaf Scholz und der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unterzeichnet wurde.

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